LA BOHEME Bühne

„Paris Ende der Zwanzigerjahre – das sind Zeit und Ort, die Heike Mirbach mit ihren Bühnenbildern, ihren Kostümen und den Requisiten fürs Publikum erlebbar macht. Klaus Arauners Inszenierung von „La Bohème“ spielt mehr als ein halbes Jahrhundert später als der Roman, den Puccini seiner Oper aus dem Jahre 1896 zugrunde legte. Der Pariser Schriftsteller Henri Murger beendete seine „Scènes de la vie de la bohème“ 1849. „Wir aber bewegen uns in einer Zeit des Aufbruchs, als Künstlerwelt und umgebende Gesellschaft besonders in Konfrontation geraten“, sagt Heike Mirbach. Die Spannung zwischen den unterschiedlichen Lebensmodellen sei um 1930 so groß wie nie, und der Konflikt zwischen Künstler und seiner Umwelt, die ihn als exzentrischen Außenseiter empfindet, verdichte sich. Diesen Konflikt versuche sie umzusetzen. Vor allem jedoch ist La Bohème für Heike Mirbach eine sehr emotionale Oper voller Leben, mit wundervoller Musik, deren Wirkung man sich nicht entziehen könne. Dafür die passenden Bilder zu finden, sei für sie eine Herausforderung gewesen, eine anspruchsvolle Aufgabe.“ (Von Ines Eifler – Sächsische Zeitung)