MAX UND MORITZ
Schauspiel, Buch: Bernhard Studlar frei nach Willhelm Busch
THEATER – PRODUKTION: Rabenhoftheater, Wien 2014
Bühne und Kostüm: Heike Mirbach
„(…) die Ausstatterin Heike Mirbach hat prächtige Kostüme und ein ebensolches Bühnenbild entworfen. Das vierköpfige Ensemble agiert unter maximaler Spaßvorgabe. (…)“ (Wiener Zeitung)
„Schwarz-weiß und uniformiert gegen bunt und unangepasst – das wird in der (…) Inszenierung verhandelt. Wie aus einem Kartonhäuschen werden durch Rausziehen und Reinschieben Teile der Wand zu Bett, Tisch, Sitzbank und was noch gebraucht wird. Alles in weiß gehalten – mit schwarzen Konturlinien. Das sind auch die beiden einzigen „Farben“ der Kostüme von Lehrer Lämpel, Onkel Fritz, Witwe Bolte… sowie dem Erzähler und dem hier neu eingeführten Polizisten. Im Gegensatz dazu die beiden Streich-wütigen Jungs in den klassischen Farben, wie sie aus dem Wilhelm-Busch-Universum bekannt sind – samt gelbem Haarzopf von Moritz.“ (Kurier)
„Diese Fassung beginnt mit dem Streit des Erzählers, immer wieder „Buschmann“ genannt, ob es nun seine Geschichte wäre – oder wie Max und Moritz meinen „unsere“. Und so wird – eher aufs Korn genommen – die Sichtweise der pädagogischen und sonstigen Obrigkeiten konterkariert von der beschuldigten, unangepassten Buben. Neu ist hier auch ein „heiliges Huhn“, das vom Hintergrund aus im Figurenspiel aus dem Fenster auftaucht. Und anzubeten ist. Außerdem darf niemand ein Huhn haben, was der Polizist bei seinen „Hühnerkontrollen“ überprüft. Und dennoch knabbern alle an Hühnerkeulen, wie Max und Moritz, die sich an Regel Nummer 3 „keine Fragen stellen“ ebenso wenig halten wie an „müssen müssen“ und „nicht wollen sollen“, aufdecken. Ein witziges Plädoyer für Kinder, ihre Neugier und (nicht nur) ihr Recht auf Unangepasstheit.“ (Heinz Wagner, Kurier)
“ (…)In Bernhard Studlars freihändiger „Max und Moritz“-Bearbeitung herrscht zu Beginn eine Diktatur. Die Unterdrückten stammen aus Buschs Figurenkabinett – Witwe Bolte, Lehrer Lämpel, Schneider Böck, Onkel Fritz (fulminanter Rollenwechsel: Bernhard Majcen). Max und Moritz sind mit ihren grellbunten Kostümen und derben Späßen die letzten Unangepaßten. In einem furiosen Streichefeuerwerk bringen sie den Diktator um die Ecke. (…)“ (Wiener Zeitung)
Regie: Roman Freigassner-Hauser
Ausstattung: Heike Mirbach
Musik, Tontechnik: Josch Russo
Maske: Verena Eichtinger
Lichtgestaltung: Harald Töscher
Produktionsleitung: Abdula Dervisoski
Technische Leitung: Pepe Starman